Leugnung – Wut – Verhandlung – Depression – Akzeptanz. Trauer (engl. grief) löst eine Welle an Emotionen aus, die Körper und Geist des einzelnen Menschen, sowie die Gefüge von Gemeinschaften erschüttern. Die fünf Phasen (engl. stages) der Trauer wörtlich nehmend, lädt der Abend an unterschiedlichen Orten im Großen Haus dazu ein, sich mit verschiedenen Zuständen und Aspekten von Trauer auseinanderzusetzen.
Im Zusammenspiel von fünf Kompositionen für Chor und Orchester von Anna Thorvaldsdottir, Arvo Pärt, Anna Clyne und Ēriks Ešenvalds untersucht das Tanzensemble die Existenzialität wie Banalität einer allzu alltäglichen individuellen und gesellschaftlichen Erfahrung. Was entscheidet darüber, welche Verluste betrauernswert erscheinen? Welche positive Transformationskraft liegt in der Möglichkeit, überhaupt trauern zu dürfen? Und wie vermag sie uns mit der Welt (neu) verbinden?
Regie: Constantin Hochkeppel
Musikalische Leitung: Andreas Schüller, Vladimir Yaskorski
Chorleitung: Jan Hoffmann
Bühne und Kostüme: Philipp Basener
Video: Marcin Przybilla, Ulrike Wentzkat, Niv Melamed
Dramaturgie: Caroline Rohmer
Choreografische Assistenz und Rehearsal Director: Niv Melamed
Von und mit: Gustavo de Oliveira Leite, Emma Jane Howley, Pin-Chen Hsu, Borys Jaźnicki, Rose Marie Lindstrøm, Maja Mirek, Jeff Pham